Über das Buch
Wenn Sie Kalligrafie im Sinne von Schönschrift lernen wollen und klassische ›Ballett-Etüden‹ für die Feder suchen, dann legen sie dieses Buch am besten schnell aus der Hand. Denn Tintentanz ist kalligrafischer Ausdruckstanz, ist Jazz für die Hand, die schreibt. Dieses Buch weckt die Lust, das Charakteristische beim eigenen Schreiben herauszuarbeiten und zu kultivieren. Handschrift wird zum persönlichen Ausdrucksträger: individuell – unverwechselbar – leidenschaftlich.
Pressestimmen
-
»Seit Anderschs ›Spuren, Zeichen, Buchstaben‹ habe ich kein so inspirierendes und
vielfältiges Kalligrafie-Buch mehr in den Händen gehalten. Ich finde, es ist vom
Konzept her und in den gezeigten Beispielen ein wichtiges Werk auf dem Weg zur
allgemeinen Akzeptanz der Kalligrafie, das den Begriff wirkungsvoll entstaubt
und frisch macht für das 21. Jahrhundert.
«
Thomas Hoyer / Ars Scribendi Jg.19, Nr.3, 2012; die gesamte Rezension hier lesen.
-
»Hans-Jürgen Willuhn und Pauline Altmann setzen der klassischen Kalligrafie-
ausbildung mit Feder-Etüden und Tintenballett einen kalligrafischen Ausdrucks-
tanz entgegen, in dem schräge Töne willkommen, Kleckse erlaubt und
Persönlichkeit gefordert sind.«
Jannick Choon Wai Teoh / Slanted Blog Magazin, 2012; die gesamte Rezension hier lesen.
-
»Jetzt also nicht die Motivation zum Schriftschreiben sondern zu einem freien Spiel,
mit Tinte. Allerdings ›handschriftlich‹ ist es schon. Hans-Jürgen Willuhn und
Pauline Altmann (…) leiten mit dem Buch »Tintentanz« zu einem Ausdrucksexzess
mit der eigenen Handschrift an.«
Rudolf Paulus Gorbach / Typografische Gesellschaft München, 2012; die gesamte Rezension hier lesen.
Über die Autoren
Hans-Jürgen Willuhn
Der Meister mag die Form zerbrechen… Hans-Jürgen Willuhn kann man ohne
Bedenken einen Meisterkalligrafen nennen: Vor mehr als 50 Jahren verschrieb
er sich der Buch- und Schriftgrafik, absolvierte zwei Studienabschlüsse, unter
Anderem bei Albert Kapr, erhielt diverse Lehraufträge für Kalligrafie und
Schriftgestaltung, hatte intensive Begegnungen mit arabischer und ostasiatischer
Kalligrafie, eine Gastprofessur für Kalligrafie in Kairo, beteiligte sich an diversen Ausstellungen und last but not least ist er der Kalligraf des Gästebuches der
Landesregierung Brandenburg. Da erwartet man eher kalligrafische Pirouetten denn
explosiven Ausdruckstanz der Tinte. Und genau das zieht die Studierenden der
FH Potsdam an. Seit fast zwanzig Jahren entdecken sie bei ihm ihre eigene Schrift
in Rhythmus und Dynamik, Charakteristik und Form. Vielleicht lernen nicht alle
dabei ›schön‹ schreiben, aber keiner, der je einen Willuhn-Kurs belegt hat vergisst,
wie schön Schreiben sein kann…
Pauline Altmann
Menschen wie Pauline Altmann zu treffen macht Mut. In Zeiten schneller und
schnellerer Studienabschlüsse hat sie sich Zeit genommen, um neben dem Studium
zu arbeiten und zu reisen. Um im Studium neben ihrem ernsthaften Interesse an
Typografie und Buchgestaltung auch ihr eher spielerisches Interesse an Animation
und Film auszuprobieren, auszuloten und auszuleben. Da überrascht es nicht,
wenn sie bescheiden und deshalb beiläufig von dem hochschulinternen Wettbewerb
um das 15-jährige Villa-Aurora-Jubiläum erzählt, den sie gewonnen und für
den sie Katalog und Ausstellungstypografie gestaltet hat. Da verwundert es nicht, dass Hans-Jürgen Willuhn, der sie im zweiten Semester mit der Frische seines Kalligrafiekonzeptes faszinierte, sie weiter im Auge behielt und ihr schließlich die
Zusammenarbeit anbot. »Take your time« möchte man dem einen oder anderen
übereifrigen Bachelor zurufen, wenn man Pauline Altmann erlebt.